Späte Reue zeigte auch Hedgefonds-Manager Nelson Peltz. 2016 habe er nicht für Trump gestimmt, sagte der Finanzier im Börsensender CNBC, dafür aber bei der Wahl im November. „Das bedauere ich nun.“ Nach vier Jahren Trump wollte Peltz offenbar eine weitere Amtszeit eines so wirtschaftsfreundlichen Präsidenten. Und er bedauert erst, Trump seine Stimme gegeben zu haben, als der einen Umsturz versucht?
Pennsylvania Republican Senator Pat Toomey:
„I don’t think there’s any doubt at all, there’s none in my mind, that the president’s behavior after the election was wildly different than his behavior before. He descended into a level of madness and engaged in activity that was absolutely unthinkable and unforgivable.“
Gerade noch rechtzeitig vor der Kongresssitzung am Mittwoch entdeckte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, seinen Anstand. 14 Tage vor Trumps Abgang ist er nach vier Jahren Trump-Unterstützung nichts anderes als die Ratte, die das sinkende Schiff verlässt. Und die Heuchelei, mit der nach dem von Trump selbst orchestrierten Sturm auf das Kapitol jetzt Minister*innen und führende Mitarbeiter*innen moralisch empört ihren Rücktritt erklären, verschlägt einem die Sprache.